#ProductiveHappy

Es ist #Blognacht, meine erste. Mein Ziel für diesen Abend: Endlich meinen geplanten Blogartikel über Produktivität schreiben. Dann gibt Anna, unsere Gastgeberin, den Themenimpuls für den Abend: „Selbstschokolierung: Darin bin ich so richtig gut!“.

Passt nicht zu meinem Thema. Oder doch? Ich bin doch gut im produktiv sein! Wenn ich im Tunnel bin, schaffe ich so richtig was weg. Und es fällt mir oft leicht, in den Tunnel zu kommen. Also dann, ich schreibe darüber, produktiv zu sein.

Bild von Austin Chan auf Unsplash

Bild von Austin Chan auf Unsplash

Aber was bedeutet produktiv sein eigentlich? Ich habe Spaß am Ausprobieren von Produktivitätstools, baue immer wieder munter meine Arbeitsabläufe um und freue mich, wenn es danach ein bisschen leichter, flüssiger oder fröhlicher geht. “Productivity” ist ein Spielfeld, auf dem ich mich gerne tummle, aber mit dem Begriff, besonders in seiner deutschen Übersetzung, tue ich mich schwer. Vielleicht liegt es daran, dass ich einmal BWL studiert habe und Produktivität deshalb für mich nach Werkhalle und nach Vorgaben erfüllen klingt. Das gibt aber mitnichten die Freude wieder, die ich am Ausprobieren und Optimieren habe.

Eine meiner Coaches und Mentorinnen riet mir in meinem Kampf mit dem Wort, es in andere Kontexte zu holen: Was macht eine Biene produktiv, eine Astronautin oder einen Schiffskapitän? Aus diesem Gedankenspiel haben sich für mich zwei Themen ergeben die immer wiederkehren: Produktiv ist, wer gesteckte Ziele erreicht. Produktiv ist auch, wer entsprechend seiner eigenen Bestimmung handelt.

Es geht für mich also tatsächlich darum, Vorgaben zu erfüllen, und zwar meine eigenen. Ich war produktiv, wenn ich etwas getan habe, das mich meinen eigenen Lebenszielen ein Stück näher gebracht hat: Einen Blogartikel schreiben, um der Welt zu zeigen, womit ich mich beschäftige und was ich beitragen kann. Ihn zusammen mit anderen in einer Blognacht beginnen, weil ich Teil einer Community sein will. Ihn in der Sonne auf der Terasse fertigstellen, um so viel Licht und Wind wie möglich in meinem Leben zu haben.

Ja, ich war sehr produktiv diese Tage. Das eignet sich perfekt zur Selbstschokolierung.

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